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SynchrotronstrahlungELSA wurde nicht als dedizierte Synchrotronstrahlungsquelle gebaut, so dass hauptsächlich das Vakuumssystem nicht optimal an die Anforderungen der Synchrotronstrahlungsexperimente angepasst wurde. Dennoch ist es möglich, interne Strahlströme von bis zu 250 mA bei 1,6 GeV zu erreichen. Aufgrund der begrenzten HF-Leistung und der nicht ausreichenden Kühlung der Vakuumkammer (die Aufrüstung mit wassergekühlten Vakuumkammern läuft z. Z.) sind die erreichbaren Ströme bei höheren Energien geringer (z. Z. max. 40 mA bei 2,7 GeV), aber diese Werte reichen aus für die Anforderungen der Synchrotronlicht-Gruppe des Physikalischen Instituts der Universität Bonn. Vor kurzem wurde das System zur Strahllagekorrektur verbessert, so dass nun eine mittlere (RMS) Ablage von weniger als 200 µm (bezogen auf die magnetischen Mitten der Quadrupole) und eine Orbitstabilität von besser als 50 µm erreicht wird. Ausserdem wurde die Emittanzkopplung auf ca. 1-2 % reduziert und dadurch die Brillianz erhöht.
Auch externe Firmen und Forschungsinstitute, insb. das Forschungszentrum Karlsruhe FZK - Technik und Umwelt, nutzen ELSA als Synchrotronlichtquelle, hauptsächlich für Anwendungen im Bereich der Mikromechanik und Mikrofabrikation.
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